Das Mosteiro dos Jerónimos, auch bekannt als Hieronymitenkloster, ist ein beeindruckendes Beispiel für den manuelinischen Stil, der im 16. Jahrhundert in Portugal entstand. Das Kloster befindet sich im Stadtteil Belém in Lissabon und wurde 1496 unter der Herrschaft von König Manuel I. erbaut, um die Rückkehr von Vasco da Gama von seiner ersten Indienreise zu feiern. Es diente als religiöses und kulturelles Zentrum und beherbergte Mönche des Hieronymitenordens. Die Architektur des Klosters zeichnet sich durch ihre reich verzierten Fassaden, komplexen Kapitelle und kunstvollen Stuckarbeiten aus, die die Seefahrer- und Entdeckertradition Portugals widerspiegeln.
Das Mosteiro dos Jerónimos ist nicht nur für seine architektonische Pracht bekannt, sondern auch für seine historische Bedeutung. Das Kloster beherbergt die Grabstätten von Vasco da Gama und König Manuel I., was es zu einem wichtigen historischen Ort macht. Die monumentalen Innenräume umfassen die beeindruckende Kirche und den prachtvollen Kreuzgang, die beide mit aufwändigen Details geschmückt sind. Das Kloster wurde 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und zieht aufgrund seiner historischen Bedeutung und seiner architektonischen Schönheit zahlreiche Besucher an. Ein Besuch bietet Einblicke in die Geschichte und Kunst der portugiesischen Entdeckungszeit und eine Gelegenheit, die ruhige und majestätische Atmosphäre des Klosters zu erleben.